Letzten Montag war es nun soweit und ich konnte voller Stolz verkünden, dass ich die Zertifizierung als Personaltrainer bekommen habe.
So eine Zertifizierung klingt schon richtig und wichtig und beim Check der zahlreich vorhandenen Marktbegleiter (früher mal Konkurrenz) finde ich mitunter riesige (An-)Sammlungen solcher Titel und Zertifikate. Dann fühle ich den Druck und die Macht, die von solchen bedruckten Kartons ausgehen kann. Was sagen die nun aber tatsächlich aus?
Bei einigen Anbietern findet man wenig bis gar nichts zu den Inhalten und zum Anspruchsniveau. Kann gut sein, muss es aber nicht. Auch detaillierte Angaben über die vermittelten Inhalte sind am Ende nur eine Agenda, die zum Kauf anregen soll. Eine einheitliche Richtlinie, die Inhalte und zu belegende Leistungen vorgibt, ist nicht in Sicht.
Also musste ich mich auch darauf verlassen, was ich schon über den Anbieter der Ausbildung wusste. Das es so hart werden würde, war allerdings nicht geplant. Egal. Ich hab es ja geschafft. Positiv überrascht war ich von den Inhalten. Es ging kaum um fachliche Inhalte, juristische Fallstricke und Organisatorisches. Thema war fast ausschließlich die grundlegende Methodik zur Steigerung der Nachhaltigkeit eines Trainings und die zu steuernden persönlichen und gruppendynamischen Prozesse und deren psychologische Grundlagen. Ich bin nun in der Lage, ganz verschiedene Inhalte adressatengerecht zu transportieren. Nach eingem Überlegen kam ich nun zu dem Schluss, dass es vor Allem darauf ankommt und daher bei den Zertifikaten auch auf genau solche Inhalte zu achten ist.
Am Ende müssen Sie mit Fachwissen, Mitarbeiterführung und Kompetenz überzeugen. Nicht mit einem Zertifikat. Es ist aber trotzdem schön, eines zu haben. Welche anderen Zertifikate könnten wohl noch echte Fähigkeiten vermitteln, die mich interessieren?